Agrarpolitik mit Leana Waber «Jeder Betrieb, den wir halten können, trägt zur Vielfalt der Landwirtschaft bei.»
Strukturwandel lässt sich nicht verhindern. Junglandwirt:innen wünschen sich, dass weniger Betriebe aufgeben werden. Mehr Fläche bedeute nicht zwingend bessere Wettbewerbsfähigkeit.
9. August 2025 | Staffel 16, Folge 3
👋 Guten Morgen und herzlich willkommen zur nächsten Folge Agrarpolitik – der Podcast. 💫
Die 16. Staffel (jay!) entsteht in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Agrarpolitik Forum 2025 der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL. Das diesjährige Forum steht unter dem Titel «Strukturentwicklung: Wie kriegen wir die Kurve?» und findet am 28. und 29. August in Zollikofen BE statt. Wir sprechen im Vorfeld mit einigen Referentinnen und Referenten und weiteren Menschen über verschiedene Aspekte von Veränderung, Strukturwandel und Wandel. 👉 Hier finden Sie alle Informationen zum Schweizer Agrarpolitik Forum.
👉 Hier können Sie sich direkt für das diesjährige Forum anmelden.
Und jetzt zur heutigen Folge.
Unser heutiger Gast: Leana Waber, Vizepräsidentin der Junglandwirtekommission des Schweizer Bauernverbands (Jula)
Im Gespräch beleuchtet Leana Waber
welche Anliegen die Jula vertritt
welche Faktoren den Strukturwandel beeinflussen
was junge Berufsleute motiviert, einen Landwirtschaftsbetrieb zu übernehmen
wie Spezialisierung die wirtschaftliche Perspektive einschränkt
weshalb eine umfassende Grundbildung wichtig ist
weshalb mehr Fläche nicht immer sinnvoll ist
Schön sind Sie da – wir wünschen viel Spass mit dieser Folge🤩
«Ich bewege mich gerne in gewohnten Strukturen und mag geregelte Abläufe, bin aber trotzdem immer bestrebt, diese zu optimieren», sagt Jula-Vizepräsidentin Leana Waber. Beim Strukturwandel sei die Frage, wie man damit umgehe und wie man ihn beeinflussen könne. 2024 wurden 644 Betrieb aufgegeben, fast zwei Betriebe pro Tag. «Das ist eine enorme Zahl, die so von der Jula nicht gewünscht ist», betont sie.
Familiengeführte Betriebe
Die Jula setze sich für familiengeführte Betriebe ein. «Wir beschäftigen uns mit der Frage, was junge Berufsleute für Rahmenbedingungen brauchen, damit sie motiviert sind, den Betrieb zu übernehmen», erklärt Waber. Denn in den kommenden Jahren erreichten viele Betriebsleitende das Pensionsalter (2020 kamen auf eine oder einen Betriebsleitenden unter 35 Jahren 2,7 Betriebsleitende im Alter von 56 bis 65 Jahren. 2004 betrug das Verhältnis 1:1,8. Anm. der Red.) Neben der Demografie beeinflussten die Spezialisierung und die Rahmenbedingungen den Strukturwandel.
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Nach der Paywall erfahren Sie, warum die Spezialisierung aus Sicht Junglandwirte mehr als eine Seite hat, weshalb guter Nachwuchs zentral ist und warum die Jula keine Betriebe möchte, die lediglich Direktzahlungen optimieren.
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