Agrarpolitik mit Michael Beer: «Die Landwirtschaft ist nicht für alles verantwortlich.»
Grenzwerte sind im Vollzug wichtig. In der Zulassung indes stehen die Wirkung, der Anwender:innenschutz und die Umweltrisiken im Vordergrund. Warum das so ist, erklärt Michael Beer vom BLV.
25. Oktober 2025 | Staffel 17, Folge 3
👋 Guten Morgen und herzlich willkommen zur nächsten Folge Agrarpolitik – der Podcast. 💫
Staffel 17 ist eine Koproduktion mit swiss-food.ch (Die Plattform im Bereich Landwirtschaft und Ernährung wird von Syngenta und Bayer getragen) und schliesst mit einem Live-Event am 5. November ab. 👉 Hier gibt es alle Informationen zur Staffel und dem Live-Event.
In unserer dritten Folge gehen wir der Regulierung nach. Unser Gast: Michael Beer. Der Lebensmittelingenieur leitet die Abteilung Lebensmittel und Ernährung des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen. In dieser Funktion ist er unter anderem die Aufsichtsbehörde für den Vollzug der Lebensmittelgesetzgebung und damit die Einhaltung der Bestimmungen zur Lebensmittelhygiene.
Im Gespräch zeigt Michael Beer
wie die Zulassung von Pflanzenschutzmittel funktioniert;
welche Rolle Grenzwerte bei der Beurteilung von Risiken spielen;
wie die EU-Regulierung genutzt wird;
die Herausforderungen der Kommunikation von Vorgaben und Grenzwerten.
Schön sind Sie da – wir wünschen viel Spass mit dieser Folge🤩
🚨Bevor es weitergeht, noch kurz zu Staffel 17
Das Gift und die Dosis.
Mit Grenzwerten soll die Gesellschaft vor zu starker Belastung mit giftigen Substanzen geschützt werden. Die Fortschritte in der Analytik machen es möglich, dass immer kleinere Dosen von Rückständen nachgewiesen werden können. Das Thema ist komplex und der Grat der ehrlichen Aufklärung zwischen Alarmismus und Verharmlosung schmal.
Der Agrarpolitik-Podcast und swiss-food.ch gehen der Sache auf den Grund und beleuchten im Herbst in einer fünfteiligen Reihe den Umgang mit Grenzwerten – sachlich, verständlich und praxisnah. Den Abschluss der Serie bildet am 5. November um 18 Uhr ein Live-Podcast vor und mit Publikum im Bogen F in Zürich. 🚀
👉 Hier können Sie sich jetzt gerade für den Live-Podcast am 5. November anmelden.
👉 Hier finden Sie mehr Informationen zur 17. Staffel und zum Live-Podcast.
So, und jetzt zurück zum Thema…
Aufwändiger Zulassungsprozess für möglichst gefahrlose Anwendung von Pflanzenschutzmittel
Bevor ein Pflanzenschutzmittel in der Schweiz eingesetzt werden darf, durchläuft es einen aufwändigen Zulassungsprozess. «Den Prozess in wenigen Sätzen zu erklären ist fast so anspruchsvoll wie den Prozess durchzuführen», sagt Michael Beer zum Auftakt des Gesprächs. Den Start macht immer ein Dossier. Dieses beinhaltet unter anderem Daten zur Toxikologie und zur Wirkung des Wirkstoffs. Die Dossiers werden dann aufgeteilt und an die verschiedenen Institutionen zur Prüfung weitergegeben: Agroscope untersucht die Wirksamkeit, das Bundesamt für Umwelt prüft die Umweltwirkung, das Staatssekretariat für Wirtschaft prüft den Arbeitnehmerschutz. «Schlussendlich kommt alles zurück und wir geben die Bewilligung – oder auch nicht – mit allen Auflagen und Anforderungen, sodass die Anwendung für Mensch, Umwelt und Anwender:innen so gefahrlos wie möglich stattfindet», erklärt Beer.
Grenzwerte nicht überschreiten
Grenzwerte sind in dieser Betrachtung nur ein kleiner Teil des Werkzeugkoffers.
…
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Nach der Paywall geht es weiter mit der Zusammenfassung des Gesprächs. Michael Beer zeigt, wie Grenzwerte in den Zulassungsverfahren zur Anwendung kommen, wie das Vorsorgeprinzip umgesetzt wird, welche Rolle dabei die EU spielt und vor welchen kommunikativen Herausforderungen das BAFU steht.
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