Agrarpolitik mit Michael Studer: «Wenn die Landwirtschaft schon Biomasse besitzt, dann soll sie damit auch Geld verdienen können»
Die Landwirtschaft muss Treibhausgas-Emissionen reduzieren. Technische und politische Lösungen sind da. Und auch noch ein paar offene Fragen. Michael Studer verschafft einen Überblick in dieser Folge.
26. November 2024 | Staffel 14, Folge 1
👋 Guten Morgen und herzlich willkommen zur nächsten Folge Agrarpolitik – der Podcast. 💫
In Staffel 14 fragen wir, ob eine klimaneutrale Landwirtschaft möglich oder utopisch ist. Wir besprechen diese Frage mit Fachpersonen und loten aus, wie und wie weit die Landwirtschaft den Ausstoss von Treibhausgasen reduzieren kann.
Unser Gast in der ersten Folge: Michael Studer. Er ist Forschungsgruppenleiter «Labor für Bioenergie und Biochemikalien» und Dozent für erneuerbare Rohstoffe und Energieträger an der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften.
Im Gespräch beleuchtet Michael Studer
Warum die Reduktion der Treibhausgas-Emissionen notwendig ist;
Was die Landwirtschaft beitragen kann;
Wie Biomasse als Energieträger, Kohlenstoffquelle und CO₂-Speicher genutzt werden kann;
Welche politischen Rahmenbedingungen die Biomasse-Nutzung fördern.
Schön sind Sie da – wir wünschen viel Spass mit dieser Folge🤩
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Die Landwirtschaft wird zur Klimaneutralität beitragen
«Wir haben uns im Rahmen des Pariser Klimaabkommens verpflichtet, bis 2050 die Treibhausgas-Emissionen auf Netto-Null zu bringen. Es stellt sich deshalb nicht die Frage, ob, sondern wie wir die Treibhausgas-Emissionen reduzieren können», sagt Michael Studer, Forschungsgruppenleiter und Dozent an der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL.
Bei Gebäude und Mobilität will man die Emissionen mit dem Ausstieg aus fossilen Brenn- und Treibstoffen auf Null bringen. Wenn das gelingt, geht Studer davon aus, dass die Schweiz 2050 noch etwa 12 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalent ausstossen wird. «Die Landwirtschaft wird dazu etwa 5 Millionen beitragen», so Studer. Relativ nimmt der Anteil der Landwirtschaft also zu, absolut trägt die Landwirtschaft dazu bei, die CO₂-Emissionen zu reduzieren. Die 5 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente entsprechend dem Ziel, ihre Emissionen im Vergleich zu 1990 um 40 Prozent zu reduzieren. Damals verursachte die Landwirtschaft 8 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente, 2020 noch rund 7,2 Millionen Tonnen. «Aber es bleibt immer noch viel zu tun», so Studer. Will die Landwirtschaft Netto-Null erreichen, muss CO₂ sequestriert – also aufgefangen und eingelagert – werden.
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Nach der Paywall zeigen wir, wie die Landwirtschaft mit Biomasse Geld verdienen und zur Reduktion der Treibhausgase beitragen kann.
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