Agrarpolitik mit Roman Hüppi: «Die Reduktion von Emissionen hat wirtschaftliches Potenzial.»
Mehr Nüsse und Hülsenfrüchte, mehr Agroforst und weniger Tiere. Dazu das Potenzial von Pflanzenkohle nutzen. So kann Klimaschutz und Ökonomie in Zukunft Hand in Hand gehen.
8. Februar 2025 | Staffel 14, Folge 4
👋 Guten Morgen und herzlich willkommen zur heutigen Folge Agrarpolitik – der Podcast. 💫
In Staffel 14 fragen wir, ob eine klimaneutrale Landwirtschaft möglich oder utopisch ist. Wir besprechen diese Frage mit Fachpersonen und loten aus, wie und wie weit die Landwirtschaft den Ausstoss von Treibhausgasen reduzieren kann.
Unser heutiger Gast: Roman Hüppi, Doctor of Science ETH in Umweltwissenschaften und Projektleiter naturbasierte Lösungen bei myclimate. Im Gespräch beleuchtet Roman Hüppi,
dass die Art und Qualität der Emissionen berücksichtigt werden muss;
dass entscheidend ist, wie man rechnet;
dass die grösste Herausforderung der Landwirtschaft ist, die win-win-Situationen von Klimaschutzmassnahmen zu erkennen;
dass mehr Nüsse und Hülsenfrüchte gleichzeitig gut fürs Klima und die Gesundheit sind (siehe oben: eine win-win-Situation);
dass Emissionsminderung innerhalb der Wertschöpfungskette sinnvoll gefördert werden können.
Schön sind Sie da – wir wünschen viel Spass mit dieser Folge🤩

Kohlenstoffsenken: eine zusätzliche Dienstleistung der Landwirtschaft
«Die Schweizer Landwirtschaft kann 2050 klimaneutral sein», ist Roman Hüppi überzeugt. Im besten Fall sei sie sogar emissionsnegativ. Die Landwirtschaft habe die Chance, Senken-Leistungen zu generieren und diese zu verkaufen. Entscheiden sei jedoch, wie man rechne und ob man auch die Ernährung einbeziehe.
Berücksichtigt werden müssten die Art und die Qualität der Emissionen. «CO₂ aus fossilen Quellen bleibt für immer in der Atmosphäre», erklärt er, «Methan jedoch nur für eine begrenzte Zeit.» Deshalb sei entscheidend, die unterschiedliche Dauer der Klimawirkung anzupassen1.
Chancen für gute Lösungen erkennen
«Die grösste Herausforderung für die Landwirtschaft ist, die Chancen zu erkennen», findet Hüppi. Er bedauert, dass sich Landwirtschaftsvertreter:innen oft angegriffen fühlten, wenn es um Klimaschutzmassnahmen gehe. Das müsste nicht sein, denn weniger Emissionen nützten dem Klima, den Bäuerinnen und Bauern und der Bevölkerung.
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